Tomáš Pospíšek's Notizblock
Weltreise: Trabzon-Sumela. Ducato Bashing.
Nächster grösserer Stop nach Terme war Trabzon an der Küste. Von dort aus fuhren wir nach Sumela (oder Sümela je nach Quelle), einem Kloster das pitoresk in einer Felswand gebaut ist.
In der dortigen Kirche sind Schicht über Schicht von Zeichnungen sichtbar. Aufgrund seiner geschützten und sehr guten strategischen Lage her könnte man vermuten, dass die Schichten wohl bis in die Steinzeit reichen könnten.
The Flachland-Ducato
Die Fahrt hinauf war abenteuerlich: die Strasse ist zwar gut, aber ziemlich steil, feucht vom Wald und eng. Unser Fiat Ducato Camper hat den Antrieb ganz vorn, fast am äussersten Ende. Doch ein Grossteil des Gewichts ist hinten. Der Motor ist für das Gewicht zu schwach. Um den Mangel auszugleichen hat der Motor einen Turbo, der aber nur bei hohen Umdrehungen einsetzt.
Durch eine Schutzeinrichtung, kann man den ersten Gang erst einlegen, wenn das Auto fast steht..
Man fährt also bergauf, der Motor mag nicht, man muss den ersten Gang reintun. Damit das geht, muss man fast anhalten. Aber da jetzt zu wenig Gewicht vorn ist, kann man aus dem Stand nicht anfahren, da die Räder durchdrehen. Im zweiten Gang Anfahren geht nicht: entweder dreht man den Motor auf, und verbrennt die Kupplung, oder man hat ohne Turbo bei tiefen Umdrehungen keine Kraft.
Ich bin als unerfahrener Grünschnabel somit im ersten Gang fast mit Vollgas die steile Strasse hinauf und bald schon kochte das Kühlwasser...
Eigentlich hatte ich den Ducato wegen dem beachtlichen Bodenabstand gekauft, in der Annahme, man könne mit ihm dann auch in unebenem Gelände fahren.. nun ja, so täuscht man sich; mitlerweile hat die krass harte hintere Starrachse in Zusammenarbeit mir den östlich von Italien häufigen und unvorhersagbaren Schlaglöchern unsere Teller von 7 auf noch 3 dezimiert...
Tomáš Pospíšek, 2013-09-13